Bernau am Chiemsee/Traunstein – Im Prozess gegen einen 25-Jährigen Rumänen, der in der JVA Bernau randalierte und Beamten beleidigte und bedrohte, ist das Urteil gefallen.

Er war wegen Sachbeschädigung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, vorsätzliche Körperverletzung und Beleidigung angeklagt, was sich im Prozess am Dienstag am Landgericht Traunstein als erwiesen herausstellte.

„Ich bringe dich um und ficke deine Mutter“

Ein 25-Jähriger Rumäne saß im Zeitraum von Dezember 2016 bis April 2017 wegen verschiedener Delikte in Untersuchungshaft in der Justizvollzugsanstalt Bernau. Dort hat er mehrfach in seiner Unterkunft randaliert, seine Haftkleidung angezündet und Beamten der JVA beleidigt, angegriffen und bedroht. Er hat sogar versucht, einen Beamten mit einem Feuerzeug anzuzünden.

Er hat darüber hinaus einem Beamten täglich gedroht, diesen umzubringen, sobald die Gitter geöffnet werden und ihn mit den Worten: „Ich ficke dich, deine Kinder und deine Mutter“ beschimpft.

Angeklagter leidet an Schizophrenie

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Wie Rechtsanwalt Andreas Leicher aus Rosenheim, Verteidiger des Beschuldigten, im Gespräch mit rosenheim24.de mitteilte, leide der Angeklagte an Schizophrenie, weswegen er als schuldunfähig nach §20 StGB gilt. Dies habe auch das Gutachten von Dr. med. Robert Steinhuber, Chefarzt für  Psychiatrie an der JVA Straubing, bestätigt.  Die Staatsanwaltschaft stellte im Vorfeld einen Antrag auf Unterbringung in einem Psychiatrischen Krankenhaus. Das Gericht wies diesen Antrag jedoch zurück, da der Gutachter eine für die Anordnung zur Unterbringung notwendige Prognose nicht stellen konnte.

Angeklagter muss in Abschiebehaft

Weil gegen den Rumänen ein Abschiebehaftbefehl vorliegt und das Gericht den Antrag auf Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus zurückwies, muss der 25-Jährige nun in Abschiebehaft.

 

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